Montag, 26. Dezember 2016

[RPG-Blog-O-Quest] Rundumschlag 2016

Bevor sich das Jahr dem Ende neigt, will ich noch ein paar Dinge nachholen. Dazu gehört auf jeden Fall die Blog-O-Quest, die monatlich von Greifenklaue und Würfelheld ausgerufen und von mir ziemlich vernachlässigt wurde. Nicht, das ich nicht immer genau das gemacht habe, worauf ich Lust hatte. Und nun habe ich Lust, die Nummern der Queste nachzureichen, über die ich zuvor nichts schrieb. Mal sehen...

Die Antworten zu den Fragen #001 bis #003 finden sich übrigens hier.

[RPG-Blog-O-Quest] #004 Januar ’16 – Rückblick auf 2015

Oh. Das fängt ja gut an. Was war denn noch 2015?

1. Eine Runde, die mir von 2015 im Gedächnis bleiben wird, war die letzte Vereinsrunde für Star Wars (WEG), bevor der Spielleiter entschloss, Vater zu werden, weil ich noch heute darauf warte, das sie weiter geht.

2. 2015 hab ich Fate Core für mich entdeckt, weil es mir für genau den richtigen Aufwand unendliche Abenteuer für meine Spielrunden erlaubt.
3. Welches war das Buch / der Film / der Comic, wo Du im letzten Jahr am meisten fürs Rollenspiel rausgezogen hast?
Das war sicherlich das Fate Core Grundregelwerk. Neulich habe ich im englichen die Bezeichnung Fate Core Guidebook gelesen, was das Konzept des Buches noch besser trifft. Wie nennt man "Guidebook" das auf deutsch?

4. Welches war Dein meistgespieltes Rollenspiel in 2015?
Das war klar Arcane Codex, da ich beinahe wöchentlich mit meiner Runde zu einer AC-Kampagne zusammen kam.

5. Ist Dir 2015 ein SC verstorben … oder alternativ: Welches war das dramatischste Nahtodereignis (im Rollenspiel) im letzten Jahr?
Mit Braga Bergfried ist ein erfahrener und altgedienter Spielercharakter 2015 gestorben (aus der oben genannten AC-Kampagne). Die Oger waren nicht ohne und für den alten Priester und seine Gefährten einfach ein wenig zu gefährlich. Die Begegnung war gar nicht auf eine tödliche Dramatik hin ausgelegt, aber wie der Zufall es so wollte... Wir, die Mitspieler, waren mehr getroffen, als der betroffene Spieler. Es gab Überlegungen, ob der Nekromant in der Runde des Helden wieder dazu ruft und das wäre sicherlich eine spannende und tragische Weiterentwicklung gewesen. Aber die Umstände hätten das erschwert und der Spieler freute sich alsbald auf einen neuen Helden (einen Minotaurus).

Bonusfrage: Ich würde mir wünschen, dass sich eine der nächsten Blog-O-Quest um _______ drehen würde, weil _________________. (Zum Jahresauftakt doch eine gute Gelegenheit zu fragen, worauf ihr Bock habt!)
Die Frage lasse ich einfach mal aus.


[RPG-Blog-O-Quest] #005 – Februar`16 – Spielsysteme

1. Welche(s) System(e) spielst Du derzeit?
Im Februar 2016 habe ich noch viel Arcane Codex, aber auch einiges an Fate Core gespielt.

2. Was macht Dein favorisiertes System aus?
Es lässt meine Gedanken grenzenlos wandern und jede erdenkliche Art von Hintergrund oder Abenteuer zu. Es gibt mir einfache und schnelle Regeln an die Hand, die sich auf alle Situationen anwenden lassen, so dass ich mich bei Abenteuervorbereitungen mehr auf die SLCs oder potentielle Szenen konzentrieren kann, anstatt besondere Regeln studieren zu können. Und trotz dieser universellen Stärken, soll es nicht beliebig wirken, sondern jeweils den Hintergrund der Spielwelt wie auch den individuellen Hintergrund der Figuren einbinden. Im Idealfall sind alle Spieler gleichermaßen dabei gefordert und in der Lage, Szenen Leben einzuhauchen.

3. Was war Dein Einstiegssystem und spielst Du dieses noch?
Ich fing einst mit Das schwarze Auge an, spiele das aber zur Zeit nicht. Im Moment kann ich mir auch nicht vorstellen, das Spiel nochmal in die Hand zu nehmen. Aber wer weiß, wohin mich mein Weg führt...?

4. Was muss ein System haben, um Dich zu faszinieren?
An Fate Core faszinieren mich Aspekte, sowie die Konflikte, die nicht auf klassisch physische Auseinandersetzungen alleine beschränkt sind. Aber in der Regel sind es eben keine Regeln, die mich an einem Rollenspiel faszinieren - das ist Aufgabe des Hintergrundes. Dieser Tage lasse ich mich von den Fate-Abenteuerwelten inspirieren oder suche Abseits von Fate nach Inspiration und behandle im Zweifel jedes mich inspirierende Rollenspiel wie ein Fate-Quellenbuch.

5. Welches System möchtest Du gerne einmal ausprobieren?
Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen meine Bucher zu Savage Rifts erhalte und das will und muss ich auf jeden Fall ausprobieren. Equinox interessiert mich (hauptsächlich wegen des Ursprungs, der bei Earthdawn und Shadowrun liegen soll). Und Fragged Empire interessiert mich auch (besten Dank an Clawdeen). Und wenn Starslayers endlich fertig ist, will ich das auch ausprobieren. Ob ich mich jeweils an die originalen Regeln halte oder den Hintergrund mit Fate verwende, bleibt noch offen. Savage Rifts muss aber selbstverständlich RAW ausprobiert werden. Nun habe ich die PDFs eigentlich schon und könnte loslegen, aber ich habe im Moment sowieso keine Zeit dafür, also ist die nächste Etappe der Erhalt der gedruckten Werke.

Und nicht zu vergessen: Ich lese im Moment noch Bulldogs! und das will ich natürlich auch noch ausprobieren. Das "System" dahinter ist auf Basis von Fate Core allerdings grundlegend kein neues mehr.

[RPG-Blog-O-Quest] #006 – Settings

1. Welche Eigenschaften und/oder Besonderheiten schätzt Du an Deinen/m Lieblingssetting(s)?
Mein Lieblingssetting ist nach wie vor die 6. Welt von Shadowrun. Da mag ich zum einen den Sci-Fi- und Cyberpunk-Einschlag. Zum anderen die Fusion mit klassischer EDO-Fantasy. Letzeres weicht die dystopie ein wenig auf und bietet so deutlich mehr Nischen für das Spielen bei Shadowrun. Ob "No Future" oder "Robin Hood", "Pink Mohawk" oder der verlängerte Arm der Konzerne... es ist für jeden Geschmack etwas dabei und die Runde beleuchtet ihr Shadowrun, wie sie es will. Ich habe mich in vielen Arten bisher ausprobiert, wobei mein Fokus hauptsächlich auf Runner für Underdogs liegt. Wer die älteren Beiträge auf meinem Blog gelesen hat, weiß bescheid.

2. Hast Du schon Settings selber gebaut? Bist Du da der Bottom up (vom Kleinen zum Großen) oder eher der Top down (vom Großen zum Kleinen) Typ? Was waren die Besonderheiten Deines Settings? Wenn nein, warum hast Du bisher keins gebaut?
Klar, habe ich schon Hintergründe entworfen und dabei bisher beide Richtungen ausprobiert. Aktuell bevorzuge den Bottom-up-Weg, weil ich dann schnell mit meinen Spielern loslegen kann, um den Rest mit ihnen gemeinsam zu entdecken.

3. Magst Du lieber generische Setting, wo man schnell mal einen Oneshot oder ein Kaufabenteuer reinwerfen kann und deren typische Tropes jeder kennt, oder lieber eigenständige, mit Besonderheiten gespickte, „einmalige“ Settings?
Ich bin ein klarer Fan von generischen Hintergründen. Nicht, weil ich keine Besonderheiten mag. Sondern, weil ich es mag, die Besonderheiten zu definieren oder sie in unserer Runde finden oder definieren zu lassen. Vorgegebene Besonderheiten sind dennoch immer erstmal interessant für mich, nutzen sich aber auch schneller ab. Stattdessen altbewehrtes und das dann gerne immer mal wieder neu gewürzt.

4. Wie steht es um den Detailgrad bei Kaufsettings? Möchtest Du ein Königreich lieber auf 5 oder auf 500 Seiten beschrieben haben?
Im Moment bevorzuge ich ganz klar einen leichten Hintergrund. Ich muss nicht viel lesen oder studieren, sondern bekomme einen groben Rahmen und ein paar Aufhänger. Der Rest entwickelt sich dynamisch.

5. Welches Setting hat Dich zuletzt beeindruckt, egal ob kürzlich erschienen, noch im Erscheinen begriffen oder länger erhältlich?
Jüngst bin ich von Bulldog! mitgenommen worden. Der Hintergrund ist ziemlich generisch, aber eben ein toller Space-Opera-Hintergrund für Fate Core und er bedient die Möglichkeiten des Regelgerüstes ziemlich gut.


[RPG-Blog-O-Quest] #007 April`16 – Krautfinanzierung

1. Wie bist Du auf Crowdfunding aufmerksam geworden?
Ich glaube ich kam zuerst durch die Rollenspieler von Google Plus auf das Thema.

2. Welche Rollenspiel-Projekte hast Du bis jetzt unterstützt?
Ich habe insgesamt drei Projekte unterstützt: Savage Rifts, Interface Zero Fate Edition und Shadowrun Returns. Letzteres ist kein klassisches RSP-Krautfunding, sondern galt dem PC-Spiel von Jordan K. Weismann und Harebrained Schemes.

3. Welche Rollenspiel-Projekte haben Dich nicht angesprochen und somit keinen Pledge erhalten?
Praktisch alle anderen. Und es vergeht im Grunde keine Woche, in der nicht irgendein Krautfunding das Licht der Welt erblickt. Es ist ja nicht so, das diese nicht alle unterstützenswert wären. Aber ich muss Zeit und Geld (vor allem letzteres) streng rationieren und dazu gehört, mich von Krautfundings fernzuhalten, solange sie mich nicht absolut packen. 

4. Mit welchen Projekten hast Du negative Erfahrungen und wieso?
Lediglich mit dem Ergebnis von Interface Zero Fate Edition bin ich etwas unzufrieden. Die Projekte an sich liefen aber bisher immer einwandfrei. Savage Rifts steht sozusagen in der Endphase, die gedruckten Werke werden die Tage verschickt.

5. Welches Projekt möchtest Du gerne sehen?
Meine Lieblings-Rollenspiele auf Basis von Fate Core! Shadowrun, Earthdawn, Star Wars aber auch gerne DSA oder so. Klar, es gibt tolle Hacks dazu. Aber so richtig offiziell, mit allem, was dazu gehört, wäre schon cool.


[RPG-Blog-O-Quest] #008 – Mai-Mischung

1. Muttertag und Vatertag stehen diese Woche an. Was halten eure Eltern von eurem Hobby (vor allen Dingen, als ihr noch zu Hause gewohnt habt)? Stieß das Hobby Rollenspiel auf besondere Ablehnung oder Zustimmung und wie seid ihr damit umgegangen?
Das wurde oder wird akzeptiert. Ich kann mich allerdings an kein tieferes Gespräch zu dem Thema erinnern (ich wohne nun schon deutlich länger in meinen eigenen vier Wänden als ich ich jemals bei meinen Eltern gewohnt habe). Und ob es jemals dazu kommt, steht in den Sternen.

2. Heute ist Tag der Arbeit. Welcher Teil von Rollenspiel ist für Euch harte Arbeit und macht tendenziell wenig bis keinen Spaß? Welches sind Eure größten Spaßquellen im Rollenspiel?
Harte Arbeit sind für mich die Absprachen mit meinen Mitspielern. Alle Wünsche unter einen Hut zu kriegen ist keine dankbare Aufgabe. Und das gilt besonders dann, wenn die meisten Spieler den Blick eher auf sich, als auf die ganze runde gerichtet haben. Das ist bei den Runden der Drachenzwinge eher Thema als bei den Vereinsrunden, aber auch in Heimrunden früher, war es immer wieder eine an Arbeit grenzende Herausforderung...
Belohnt werde ich dann, wenn die Spielrunde konzentriert und engagiert dabei ist, sich gegenseitig anspricht und motiviert und mich dabei bestenfalls sogar überrascht oder überrumpelt.

3. Und noch ein Nerdtag diese Woche, der vierte Mai aka „May the force (be with you)“, kurzum Star Wars-Tag. Star Wars und Rollenspiel gehört seit der ersten Edition von West End Games für mich unzertrennlich zusammen (auch wenn ich erst an Bord war, als sich Welt der Spiele dem Thema annahm).

4. Im letzten Monat war Rassismus das Thema des RSP-Blog-Karnevals. Hast Du outgame schon einmal einen rassistischen Vorfall in der Rollenspielszene erlebt, z.B. auf Conventions oder im Rollenspielladen?
Bis vor wenigen Wochen (z.B. zu der Zeit, als diese Fragen gestellt wurden) hätte ich wie folgt geantwortet:
Keinen, an den ich mich erinnere. Ich habe Rollenspieler inzwischen in allen Formen und Farben gesehen (und in jedweder sexueller Ausrichtung) und halte meinen Rollenspiel-Bekanntenkreis für einen zutiefst menschlichen. Leben, und leben lassen. Aber das bedeutet nicht, das ich daran zweifeln würde, das es diese Themen gibt.

Das obige muss ich insofern einschränken, als das ich es nur auf die mir persönlich bekannten Rollenspieler anwenden kann. Nun ist man heutzutage ja vielfach mit Menschen bekannt, die man nur bedingt kennt - über die sozialen Netzwerke. Ich habe tatsächlich in der letzten Zeit meine "Kreise" bei Google Plus etwas entschlacken müssen, nachdem sich einige unter ihnen nicht nur als Konservativ, sondern als schlicht menschenfeindlich entpuppt haben. Ich kann verstehen, dass der moralische Kompass bei all den Ereignissen, der Trauer, Wut, Hilflosigkeit und natürlich auch der zum stark polemisierenden Berichterstattung etwas durcheinander gerät. Aber rassistische Pauschalverurteilungen, auf "Recht und Ordnung" bestehend, aber das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung "vergessend", Sippenhaftung, ... Das hat zuletzt auch bei mir oder in meinen Kreisen für Unstimmigkeiten gesorgt. Und ich schwanke zwischen dem Wunsch, den Dialog zu wählen auf der einen Seite und mich zu duschen und den Dreck zu entsorgen auf der anderen... Kein einfaches Thema.

5. Vatertag wird ja auch gern als Entschuldigung für Alkoholexzesse benutzt. Hattet ihr in punkto Alkohol im Spiel schon einmal schlechte Erfahrungen (oder womöglich auch gute)?
Alkohol interessiert mich in der Regel ziemlich überhaupt nicht. In meinen Rollenspielen gibt es in der Regel keinen und wenn, nur in homöopathische Mengen vorkommenden Alkohol. Nicht, weil wir uns auf irgendein Gebot verständigt hätten, sondern weil es uns schlicht und einfach nicht interessiert. Und ich kann mich auch an kein Problem mit Alkohol zu einer Rollenspielsitzung erinnern. Außer mal an einen Kater vom Vorabend...


Die Antworten zu den Fragen #009 finden sich hier.

[RPG-Blog-O-Quest] #010 – Fantasy

1. Lieber Low- oder Highfantasy? Warum?
Ganz klar: High! Gerne die klassischen Zusammenhänge als Basis, aber dann darf es sich davon weit oder sehr weit entfernen. Low-Fantasy ist mir einfach ein zu enges Korsett an Möglichkeiten und ich habe kein Interesse, das/ein Mittelalter nachzuspielen.

2. Mein liebstes Crossover mit Fantasy ist Shadowrun, weil es für mich ursprünglich zwei in einem prinzipiell zeitlich-historischen Zusammenhang gegenüberliegende Epochen miteinander vereint.

3. An Oldschool gefällt mir die nostalgische Erinnerung an damals. Nicht viel mehr.

4. Im ausgelaufenen Monat war Drachen das Thema des Karnevals. Meine liebste RPG-Anekdote mit Drachen beschäftigt sich damit, wie ich den Tod von Hässlich in ähnlicher Art und Weise in meiner SR-Runde nachspielen wollte und dabei vielfach Tote provozierte, aber dennoch damit belohnt wurde, wie ein Drache mit einer Minigun zerlegt wurde.

5. Welches ist Dein favorisiertes Fantasyvolk? Warum?
Eigentlich jedes. Ich mag die Idee der 6. Welt mit ihrer Metamenschheit. Und ich mag die Ideen von ganz anderen Völkern oder Spezies - wobei ich dann aus praktischen Erwägungen doch eher die humanoiden bevorzuge. Tatsächlich mag ich nur wenige Rollenspiele, in denen man nur typische Menschen spielen kann, die nicht wenigstens ein paar mehr Möglichkeiten in Form und Farbe bieten. Und ich versuche tatsächlich immer Nicht-Menschen zu spielen, wenn sich die Gelegenheit bietet und sie in einer Spielrunde nicht unterrepräsentiert sind. 


Die Antwort zu den Fragen #011 finden sich hier.

[RPG-Blog-O-Quest] #012 – Geld (Die Fragen)

1. Wie groß ist Dein durchschnittliches monatliches Rollenspielbudget {z.B. bezogen auf ein Jahr geteilt durch zwölf}?
Vermutlich liegt das bei €10 bis €20,- Euro. Oder? Was habe ich dieses Jahr für Rollenspiel ausgegeben...?

2. Wieviel gibst Du typischerweise für eine Sitzung aus und wo ist Deine Schmerzgrenze {z.B. für Essen, Knabbereien, Trinken, Anfahrt, Material, … – ich komm da mit Anfahrt und ggf. einer größeren Essensbestellung öfter mal auf 20 Euro.}?
Meine Montagsrunde ist komplett kostenlos, da online. Der Donnerstag kostet de facto den Vereinsbeitrag und auch immer noch mal Abendbrot auswärts (i.d.R. Pide), trinken und Knabbereien. Kann also zwischen €5,- und €10,- sein. Oh... Gehört das dann zum Rollenspielbudget dazu?

3. Für welche Art von RPG-Gimmicks würdest Du Geld ausgeben {z.B. im Rahmen eines Kickstarts, vielleicht magst Du aber auch die DSA-Notizbücher oder Cthulhu-Plüschies}?
Ich hatte schon vor, mir ein All-Rolled-Up zuzulegen, meine Frau hat es aber auf sich genommen, mir etwas nach Maß anzufertigen (ich muss allerdings geduldig bleiben). Und wenn es endlich mal eine vernünftige digitale Verwaltung von Abenteuern wie Abenteurern als Software geben würde (am besten für mobile Geräte), würde ich dafür auch etwas mehr springen lassen. Aber ich lasse mich ungerne auf all zu spezielle, also auf nur ein oder wenige Systeme geeichte Ware ein. Ich brauche etwas universelles. Wo sind die Programmierer unter den Rollenspielern eigentlich, wenn man die mal braucht?
;)

4. Bei DSA oder Earthdawn gab es zuletzt drei unterschiedliche Ausgaben: die saugünstigen Sparausgaben mit wenig Illus, die Normalausgabe und die teurere Sammlerausgabe, z.B. in {Pseudo}-Schlangenleder für Earthdawn. Welche Art Ausgabe bevorzugst Du für Dein Lieblingssystem, welche für ein System, welches Du mal eben ausprobieren möchtest? Und wo wir gerade dabei sind: Numenera hat es vorgemacht … Box oder Hardcover? Oder ganz anders?
Ich mag diese unterschiedlichen Ausgaben a la Earthdawn 4 gar nicht. Ich wüsste nicht, welche ich kaufen sollte. Ich will/muss Geld sparen. Aber ich will auch nicht auf das Mindesteste verzichten. Wer kauft freiwillig ein Rollenspiel-Grundregelwerk ohne Illustrationen? Hallo!? Jeff Laubenstein!!!
Ich bin ein ganz großer Fan von: Ein Rollenspiel, ein Buch. Mit einer Box könnte ich mich allerdings auch anfreunden (was ich im Fall von Numenera ja auch gemacht habe), sofern alles dabei ist. Mehrere Bücher kaufen, um ein "ganzes" Rollenspiel zu haben (Spieler- und Spielleiterbuch), kommt bei mir ganz und gar nicht in die Tüte.

5. Spendenaktionen im Rollenspiel, egal ob die Ulisses-Charity auf der Ratcon {viaNandurion}, das Bundle of Holding oder Spendenbundle bei DriveThru / RPG Now – wie stehst Du dazu?
Schwierig. Mein Budget ist beschränkt und ich muss mir aussuchen, wofür ich Geld ausgebe. Kaufen des spendens wegen ist da nicht drin. Dann lieber spenden ohne zu kaufen.

Bonusfrage: Welches ist Dein größter Rollenspielschatz {egal, ob Buch, Box oder ultraseltener Würfel etc.}?
Meine digitale Bibliothek. Inzwischen sind das gut 42GB an digitalen Rollenspielbüchern, selbstgeschriebenem, Bildern und so weiter. Wenn das mal weg käme... Soetwas ist mir vor vielen Jahren beim Umbau eines Rechners mal passiert. Diese Platte raus, diese rein, welche Platte/Partition wollte ich nochmal formatieren? PENG! Inzwischen gibt es alles lokal aber auch in der Cloud. Ich fühle mich sicher(er).

An einzelnen Büchern oder anderen Dingen hänge ich nicht so. Ich habe nie viel an Boxen/Büchern gehabt und das, was ich hatte, seinerzeit dem Verein gespendet (dessen Rollenspielbibliothek inzwischen phänomenal und quasi epochal ist - ich bin seit mehr als 20 Jahren in dem Verein und es gibt ihn noch länger). Mein ältestes Buch ist das Grundregelwerk von Shadowrun (erste Edition, deutsch) und ich habe noch eine Menge an Flyern von Fasa für Shadowrun und sogar Earthdawn. Die ED-Flyer habe ich vor dem Erscheinen gesammelt und sehnlichst auf das Erscheinen gewartet. Das könnte ich vielleicht noch als Schatz nennen. Und das warten hatte sich auf jeden Fall gelohnt!

Oh! Und dann ist da natürlich noch meine Charaktermappe, die noch eine Reihe von älteren Schätzen enthält. Und ich habe für Shadworun, Earthdawn und Star Wars noch irgendwo alte ordner mit Uralt-Material. Handgeschrieben oder fotokopiert. Meine ersten SR-Bögen waren Kollagen aus den originalen (statt des Kästchens für das Cyberdeck doch lieber noch ein Fahrzeug-Kästchen und so). Vielleicht habe ich auch irgendwo meine ersten digitalen SR-Bögen, entworfen mit dem Grafikprogramm vom GEOS auf dem C64, gedruckt auf einem alten STAR LC-10C...


[RPG-Blog-O-Quest] #013 – Im Zeichen des Kürbis oder Vampire, Werwölfe & Zombies

1. Zockt Deine Spielrunde zu Halloween und wenn ja, gibt es dann ein spezielle Rituale?
Ja und nein. Halloween ist nicht meins. Ich habe eigentlich nichts gegen eine Gelegenheit zu feiern oder Spaß zu haben. Aber meine Berührungen mit Halloween sind marginal und es hat mich einfach nie interessiert. Das beginnt sich aus der Not, eigene Kinder zu haben, letztlich etwas zu wandeln...

2. Welches ist Dein Lieblings-Horror-Abenteuer (und warum) ?
Ganz klar "Missing Blood" von Shadowrun. Horror, weil es rund um die Universelle Bruderschaft spielt und die hat ja ihren ganz eigenen Horror... Habe ich dazu nicht schon mal etwas in dem Blog geschrieben? Kurzform: Einem Underdog helfen, Film-Noir-Elemente, ein Troll mit einer Katzensammlung (eine Katze heißt Nazgul) und die Universelle Bruderschaft.

3. Welche Untoten kommen deiner Meinung nach zu schlecht weg und warum?
Ja ne... Keine Ahnung. Untote interessieren mich nur am Rande. Und im Zweifel nutze ich sie, wie ich es will. 

4. Welches ist das schlimmste Phantastik-Werk zu diesem Thema?
Ich bin kein großer Freund von Werken, die sich explizit mit Horror und Grusel beschäftigen (wollen). Aber ich spreche den nicht die Existenzberechtigung ab.
Aber gab es da nicht mal einen DSA-Dungeon, wo unter all den beliebigen Begegnungen auch ein Vampir hinter einer Tür wartete...?

5. Welches Rollenspiel bildet, deiner Meinung nach, den Halloween-Horror am besten ab?
Keine Ahnung.

[RPG-Blog-O-Quest] #014 – OnePages

1. Spielst Du Onepage-Abenteuer? Was magst Du an ihnen, wo siehst Du ihre Vor- und Nachteile? {Alternativ: Warum spielst Du keine OnePages?}
In letzter Zeit spiele ich eigentlich keine Abenteuer, die andere geschrieben haben. Aber es ist nicht so, dass ich das konsequent nicht tun würde. Ich mag Einseiter, wenn sie so offen geschrieben sind, dass man sie seinen Wünschen und seiner Runde nach anpassen kann. Wenn sie eher Ideen als einen festen Ablauf abliefern.

2. Mein liebster Onepage ist mein eigener. AlleIch schreibe einfach mehr als ich lese.

3. Neben Abenteuern würde ich gerne mehr Fate Core Regel-Hacks als Rollenspielmaterial auf einer Seite sehen, weil ich von denen nie genug bekommen kann.

4. Wenn ich einen Onepage schreiben würde, müsste unbedingt Fate Core mit rein, weil ich darauf im Moment einfach fixiert bin.

5. Als Thema würde ich mir etwas enger eingefasstes für den WOPC wünschen, weil mich ein engerer Rahmen einfach eher inspiriert.

Da sie sich so eingebürgert hat, die unabhängige Bonusfrage: In letzter Zeit sprießen Neuankündigungen deutschsprachiger RPGs aus dem Boden {Übersicht z.B. via Tanelorn}. Welches sehnst Du am meisten her?
Das nächste eigenständige und auf Fate Core basierende deutsche Rollenspiel, das nicht in einem noch-nie-dagewesenen (TM) Genremix sein Alleinstellungsmerkmal sucht, sondern den Mut aufbringt, klassisches in ein neues und ansprechendes Gewand zu bringen.

[RPG-Blog-O-Quest] #015 – Bestarium (Die Fragen)

1. Welches Monster ist Dein Favorit und warum?
Vermutlich der Drache. Er verkörpert das fantastische am Rollenspiel. Er kann Gegenspieler, Gehilfe oder auch mal Spielfigur selbst sein. Aber im Grunde entbehrt er immer jeglicher Beschreibung und ist das Mythenwesen par excellence.

2. Dein bisher prägendes Monster-Erlebnis war?
Mit Superlativen (es sollte doch "prägenstes" heißen, oder) in dieser Art tue ich mich immer schwer. Ich kann mich an kein einzelnes prägendes Ereignis erinnern.

3. Wenn ich ein/e ______ wäre, würde ich zuerst _____ .
...?

4. Wie findest Du in Deinem Lieblingssystem die gebotenen Monster?
Bei Shadowrun sind die am häufigsten verwendeten Monster vermutlich die menschlichen Gegenspieler (Konzerner). Klassische Monster sind in der Regel unterrepräsentiert. Dabei können die doch auch spannend sein. Ich finde sie also "unterrepräsentiert". Auch von mir.

5. Ich wünsche mir, das Monstern _____ .
...?

Bonusfrage: Monsterjäger ist doch eigentlich der klassische Heldenberuf in der Fantasy-Rollenspielwelt. Oder?



2 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Ich kam einfach nicht dazu. Und anstatt daraus jetzt viele Einzelbeiträge zu machen...
      ;)

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