Dienstag, 12. November 2013

Ein Herz für Außenseiter

Als ich seinerzeit mit Shadowrun anfing, haben mich vor allem Decker, Straßenschamanen, Ares Predators und Yamaha Rapiers fasziniert. Der Mix auch moderner Technik und Fantasyelementen und die Protagonisten, die auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, um ihre Ziele durchzusetzen. Geprägt durch die ersten Abenteuer (besonders Maria Mercurial) und die Geschichten (Kurzgeschichten aus Der Weg in die Schatten und die Geheimnisse der Macht Trilogie um Sam Verner) waren die Protagonisten meiner Shadowrun Geschichten immer die Underdogs, die anderen Underdogs für Geld halfen. Konzerne (Kons) waren immer irgendwie die Bösen. Selten Auftraggeber, meistens Gegner.

Und im Grunde ist mein Shadowrun bis heute so geblieben.

Mehr als alle anderen Editionen bisher propagiert Shadowrun in der neuen fünften Edition (SR5) den professionellen Verbrecher, der sich von Kon A anwerben lässt, um Kon B ans Bein zu pinkeln. Mein Blog, meine hier veröffentlichten Ideen, Personen, Orte und Abenteuer sollen einen Kontrast dazu bilden. Eine Alternative, die SR5 nicht ausschließt, der meiner Meinung nach im Grundregelwerk allerdings viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Einen nichts desto trotz inspirierenden Hinweis gibt es auf Seite 100 im deutschen Grundregelwerk. Im Kasten über Alternative Spielniveaus wird auf den Strassenrunner verwiesen, der eine angepasste Version der Charaktererschaffungsregeln verwendent. Genau diesem Konzept hat Jens "Eismann" Ullrich vor mehr als 10 Jahren zu SR3 mal das LowTech-Konzept gewidmet, das damals nicht Teil des Grundregelwerkes war und das ich sofort ins Herz geschlossen hatte.

Ich gehe da also noch einen Schritt weiter, indem ich LowTech oder Strassenrunner mit HighEthics (um im Jargon zu bleiben) kombiniere. Zumindest ein wenig.

Wer sich davon angesprochen fühlt, den lade ich zum Weiterlesen ein.

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